Periradikuläre Therapie (PRT) der Wirbelsäule
Die Periradikuläre Therapie der Wirbelsäule ist eine spezielle Injektionstechnik an der Wirbelsäule, die bei akuten oder chronischen Rückenschmerzen oder Beinschmerzen eingesetzt wird. Der Radiologen führt die PRT CT-/MRT-gesteuert durch, um ein hohes Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Injektionstechnik zu gewährleisten.
Wie ist der Untersuchungsablauf eine PRT?
Unter lokaler Betäubung wird ein hochwirksames Medikament über eine dünne Spezialnadel punktgenau an den gereizten oder komprimierten Nerv an der Wirbelsäule verabreicht. Das Medikament ist ein Gemisch aus antientzündlichem Medikament und lokalem Betäubungsmittel. Die Ausbreitung des Medikamentes im Gewebe wird vorher durch Kontrastmittelgabe simuliert. Innerhalb weniger Minuten tritt die Schmerzlinderung ein. Um die Wirkung zu steigern und zu erhalten, muss das Verfahren bedarfsgerecht mehrfach wiederholt werden.
Voraussetzung für eine Periradikuläre Therapie der Wirbelsäule
Um Blutungskomplikationen zu vermeiden, müssen Blut verdünnende Medikamente nach Rücksprache mit dem Hausarzt mehrere Tage vor der Therapie abgesetzt werden.
Was sind Vorteile und Nachteile der MRT-/CT-gesteuerten PRT?
Vorteile:
- Schnelle Schmerzlinderung
- Detaillierte, hochaufgelöste Darstellung der Nerven, Gefäße sowie der übrigen anatomischen Strukturen
- Punktgenaue Platzierung der Nadel möglich
- Keine Verletzungsgefahr für Nerven und Gefäße
- Zielgenaue Medikamentengabe möglich
- Keine unnötige Überdosierung des Medikamentes (keine Überflutung)
- Vermeidung von systemischen Nebenwirkungen, da lokales Therapieverfahren
- Schonung des Magen-Darm-Traktes im Vergleich zur Langzeiteinnahme von Medikamenten
- Keine Strahlenexposition bei MRT-Steuerung
Nachteile:
- Minimale Strahlenexposition (low-dose) bei CT-Steuerung